Bettnässen: Alles, was Sie wissen müssen
Bettnässen, auch bekannt als Enuresis nocturna, ist das unwillkürliche Wasserlassen während des Schlafs, meist bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen. Dies kann sowohl für die Betroffenen als auch für die Eltern ein frustrierendes und manchmal peinliches Problem sein. Obwohl Bettnässen bei Kleinkindern, die noch nicht vollständig an das Töpfchen gewöhnt sind, häufig vorkommt, kann es bei einigen Kindern und sogar Erwachsenen anhalten. Das Bettnässen kann verschiedene Ursachen haben, aber die gute Nachricht ist, dass es oft von selbst wieder verschwindet und dass es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Da oft nicht viel darüber gesprochen wird, denken Kinder (und Eltern), dass sie auf sich allein gestellt sind. Das wollen wir ändern!
Ursachen für Bettnässen
Für das Bettnässen kann es verschiedene Ursachen geben. Bei kleinen Kindern liegt es oft daran, dass die Kontrolle über die Blase noch nicht vollständig entwickelt ist. Bei älteren Kindern und Erwachsenen kann das Bettnässen durch eine überaktive Blase, ein hormonelles Ungleichgewicht oder einen tiefen Schlafrhythmus verursacht werden, bei dem die Signale einer vollen Blase nicht wahrgenommen werden. Auch erbliche Faktoren können eine Rolle spielen; wenn ein Elternteil unter Bettnässen litt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Kind das gleiche Problem hat. Auch medizinische Ursachen wie Harnwegsinfektionen oder Diabetes können zum Bettnässen beitragen.
Bettnässen bei Kindern
Bettnässen kommt bei Kindern häufig vor, vor allem im Alter von unter fünf Jahren. In diesem Alter ist die Blasenkontrolle oft noch in der Entwicklung und nächtliche Unfälle sind ganz normal. Je älter die Kinder werden, desto besser kann ihr Gehirn die Signale einer vollen Blase erkennen, so dass sie nachts trocken bleiben können. Wenn ein Kind im Alter von über fünf Jahren jedoch regelmäßig ins Bett macht, kann es an Enuresis nocturna leiden, die besondere Aufmerksamkeit und Anleitung erfordert. Als Elternteil ist es wichtig, geduldig und unterstützend zu sein und Bestrafungen zu vermeiden.
Bettnässen bei Erwachsenen
Obwohl Bettnässen bei Erwachsenen weniger häufig vorkommt als bei Kindern, kann es dennoch ein lästiges und peinliches Problem sein. Erwachsene, die unter Bettnässen leiden, können verschiedene Ursachen haben, darunter Stress, Erkrankungen wie Diabetes oder Schlafapnoe oder eine überaktive Blase. Wenn Bettnässen bei Erwachsenen auftritt, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, da es manchmal ein Symptom für ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem sein kann. Es gibt Behandlungen, die helfen können, z. B. Medikamente oder Verhaltenstherapie.
Behandlungen gegen Bettnässen
Für das Bettnässen gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die von der Ursache und dem Alter der betroffenen Person abhängen. Eine der wirksamsten Behandlungen für Kinder ist die Verwendung eines Bettnässer-Alarmen. Diese Geräte erkennen Feuchtigkeit und wecken das Kind, sobald es die ersten Tropfen Urin absetzt, so dass es lernt, aufzuwachen und zur Toilette zu gehen. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen können Verhaltenstechniken wie die Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr vor dem Schlafengehen und Blasentraining wirksam sein. In einigen Fällen können Medikamente wie Desmopressin verschrieben werden, um die Urinproduktion zu verringern.
Was können Sie als Elternteil tun?
Als Elternteil eines bettnässenden Kindes ist es wichtig, geduldig zu bleiben und Ihr Kind zu unterstützen, ohne es zu beschämen oder zu bestrafen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über das Problem und stellen Sie sicher, dass es weiß, dass Bettnässen ein gewöhnlicher und normaler Vorgang in der Entwicklung ist. Ein Belohnungssystem kann helfen, Ihr Kind zu motivieren, damit es nachts trocken bleibt. Bieten Sie auch praktische Lösungen an, z. B. die Verwendung eines wasserdichter Matratzenschoner und regelmäßiges Waschen der Bettwäsche, um die Hygiene zu wahren.
Vererbung und Bettnässen
Es gibt Hinweise darauf, dass Bettnässen teilweise erblich bedingt ist. Wenn ein oder beide Elternteile als Kinder unter Bettnässen litten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ihre Kinder das gleiche Problem haben. Untersuchungen zeigen, dass, wenn beide Elternteile als Kinder Bettnässer waren, ihre Kinder eine 75 %ige Chance haben, ebenfalls an Bettnässen zu erkranken. Dieser genetische Aspekt bedeutet, dass Bettnässen oft nichts mit Verhaltensproblemen oder mangelnder Disziplin zu tun hat, sondern eine Frage der körperlichen Entwicklung ist.
Die emotionalen Auswirkungen des Bettnässens
Bettnässen kann sowohl für Kinder als auch für Erwachsene eine emotionale Belastung darstellen. Es kann zu Scham-, Schuld- und Frustrationsgefühlen führen, vor allem bei älteren Kindern und Erwachsenen, die befürchten, dass sie nicht der Norm entsprechen. Bei Kindern kann es sogar zu Vermeidungsverhalten führen, z. B. zur Verweigerung der Teilnahme an Übernachtungen oder Schulfreizeiten. Als Elternteil ist es wichtig, diese emotionalen Auswirkungen anzuerkennen und Ihr Kind zu unterstützen, indem Sie das Problem offen ansprechen und eine Lösung suchen, ohne es zu verurteilen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
In den meisten Fällen ist das Bettnässen eine Phase, aus der Kinder von selbst herauswachsen. Wenn ein Kind jedoch älter als sieben Jahre ist und immer noch regelmäßig ins Bett macht, kann es ratsam sein, einen Arzt aufzusuchen. Auch bei Erwachsenen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, insbesondere wenn das Bettnässen plötzlich einsetzt oder von anderen Symptomen wie Schmerzen, häufigem Wasserlassen am Tag oder unerklärlichem Durst begleitet wird. Ein Arzt kann helfen, die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung vorschlagen.
Tipps zur Vermeidung von Bettnässen
Es gibt mehrere Strategien, die helfen können, das Bettnässen zu verringern oder zu verhindern. Eine davon besteht darin, die Flüssigkeitsaufnahme in den Stunden vor dem Schlafengehen einzuschränken, damit die Blase in der Nacht weniger voll ist. Es ist auch wichtig, eine regelmäßige Toilettengewohnheit zu etablieren, indem man das Kind ermutigt, kurz vor dem Schlafengehen auf die Toilette zu gehen. Bei Kindern kann ein Bettnässer-Alarm helfen, die Blasenkontrolle zu trainieren. Sorgen Sie außerdem für eine ruhige und entspannte Routine vor dem Schlafengehen, um Stress abzubauen, der das Bettnässen verschlimmern kann.
Umgang mit Bettnässen
Bettnässen ist ein häufiges Problem, das oft von selbst verschwindet, aber sowohl für Kinder als auch für Erwachsene eine Herausforderung sein kann. Es ist wichtig, geduldig zu bleiben und das Problem ohne Schuld- oder Schamgefühle anzugehen. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, wie z. B. Bettnässer-Alarmen, Verhaltenstherapie und Medikamente, die das Bettnässen reduzieren oder ganz beenden können. Wenn Sie offen kommunizieren und Ihrem Kind oder sich selbst Zeit für das Töpfchentraining geben, lässt sich das Bettnässen wirksam in den Griff bekommen und schließlich beseitigen.
Bettnässer-Alarm Methode
Die Bekämpfung des Bettnässens mit dem Dryly®-Bettnässer-Alarm ist die wirksamste und schnellste Methode, um Kinder vom Bettnässen zu befreien. Die Methode des Bettnässer-Alarmen ist ein Trainingsprogramm, bei dem das Kind lernt, aufzuwachen, wenn die Blase signalisiert, dass sie voll ist. Dies geschieht mit spezieller Sensor-Unterhose, die ein Signal an das Panda Kuscheltier Wizzu und an die Handy-App der Eltern sendet, wenn Ihr Kind auf die Toilette muss.
Wenn Ihr Kind zu Bett geht, zieht es eine spezielle Sensor-Unterhose an und klickt den Sender an. Sobald Ihr Kind nachts im Bett zu urinieren beginnt und die ersten Tropfen Urin in die Sensor-Unterhose gelangen, geht sofort der Alarm des Bettnässer-Alarmen los und ein Signal wird an das Handy der Eltern gesendet. Die elterliche Unterstützung ist bei diesem Prozess entscheidend. Das alarmierende Geräusch von Wizzu (dem Panda-Kuscheltier) weckt Ihr Kind sofort auf und reflexartig schließt sich der Schließmuskel der Blase.
Ihr Kind kann den Bettnässer-Alarm ausschalten, indem es Wizzu einmal schüttelt und dann auf die Toilette geht.
Medikamente gegen Bettnässen
Minrinis ist das am häufigsten verschriebene Medikament gegen Bettnässen. Dieses Medikament gegen Bettnässen reduziert die Urinproduktion während des Schlafs. Normalerweise ist die Urinproduktion in der Nacht geringer als am Tag. Dies wird durch das Hormon ADH verursacht. Bei Kindern ist die ADH-Produktion nachts manchmal nicht geringer als tagsüber. Dies führt dazu, dass die Urinmenge nachts nicht in die Blase passt.
Wenn ein Kind das 7.Lebensjahr erreicht, wird Bettnässenals Problem angesehen. Es gibt mehrere Lösungen für das Bettnässen. Die erste Möglichkeit ist die Verwendung eines Bettnässer-Alarmen. Wenn der Bettnässer-Alarm nicht hilft, kann Ihrem Kind ein Medikament gegen das Bettnässen verschrieben werden.
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Ist Bettnässen erblich bedingt?
Die Vererbung spielt beim Bettnässen immer eine wichtige Rolle. Wenn ein Elternteil in der Vergangenheit unter Bettnässen gelitten hat, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 43 %, dass auch das Kind darunter leiden wird. Wenn beide Elternteile in der Vergangenheit unter Bettnässen gelitten haben, liegt die Wahrscheinlichkeit sogar bei 77 %!
Regelmäßig suchen die Eltern die Ursache beim Kind. Argumente wie z. B. "es ist faul und will das warme Bett nicht verlassen" oder "mein Kind wartet immer zu lange" oder "mein Kind trinkt zu spät oder zu viel" werden verwendet.
Aber das sind alles Märchen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Kinder das Bettnässen zwar als Problem empfinden, es aber nicht immer zeigen. Bettnässen ist für Ihr Kind schon lästig genug. Unterstützen Sie es angemessen und betonen Sie, dass es keine große Sache ist, wenn ein Unfall passiert ist.
Enuresis nocturna
Was ist enuris nocturna? Wenn man die beiden Wörter in enuresis nocturna getrennt betrachtet, wird schon einiges klar: Enuresis ist ein medizinisches Wort für das unwillkürliche Ablaufenlassen von Urin, und nocturna bedeutet, dass etwas nachts passiert. Wenn man diese Wörter kombiniert, erhält man "Bettnässen"!
Enuresis nocturna tritt bei vielen Kindern auf, du bist also nicht allein! Vielleicht hat Ihr Hausarzt oder Urotherapeut Ihnen bereits einige Ratschläge gegeben. Das niederländische Kollegium der Allgemeinmediziner hat auf seiner Website einen Leitfaden für Enuresis nocturna veröffentlicht. Wir empfehlen, diesen Leitfaden immer zu befolgen, um Ihrem Kind so effektiv wie möglich zu helfen!
Bettnässen bei Kindern
Die meisten Kinder gehen tagsüber auf das Töpfchen, wenn sie etwa 3 oder 4 Jahre alt sind. In der Regel dauert es etwas länger, bis sie auch nachts trocken werden.
Von Bettnässen spricht man, wenn ein Kind ab 5 Jahren über einen längeren Zeitraum hinweg ein- oder mehrmals pro Woche ins Bett macht. Im Alter von 6 Jahren tritt dies noch bei etwa 15 % der Kinder auf. Ist Ihr Kind 7 Jahre alt oder älter und noch nicht auf das nächtliche Töpfchen gegangen? Dann ist die Bettnässer-Alarm-Methode eine geeignete Methode, um zu helfen.
Nachstehend finden Sie weitere Tipps gegen Bettnässen für verschiedene Altersgruppen:
- Bettnässendes Kind 3 Jahre alt
- Bettnässendes Kind 4 Jahre alt
- Bettnässendes Kind 5 Jahre alt
- Bettnässendes Kind 6 Jahre alt
- Bettnässendes Kind 7 Jahre alt
- Bettnässendes Kind 8 Jahre
- Bettnässendes Kind 9 Jahre alt
- Bettnässendes Kind 10 Jahre alt
- Bettnässendes Kind 11 Jahre alt
- Bettnässendes Kind 12 Jahre alt